Ernährung ist nicht nur bei uns Menschen ein wichtiges und oft auch heiß diskutiertes Thema. Aber wenn es um den besten Freund auf Vierpfoten geht, wird die Thematik weit mehr mit Argus Augen betrachtet als die menschliche Ernährung. Das zeigen sogar Studien.
Aber welche Inhaltsstoffe und Lebensmittel sind eigentlich gesund für den Hund? Wie steht es beispielsweise um Getreide im Hundefutter? Getreide enthält viele Eiweißstoffe sowie Zucker. Mit beidem hat dein Hund bei der Verdauung Schwierigkeiten. Zucker nimmt auch eine ungesunde Rolle ein; dazu später mehr. Aufgrund eines armen Nährstoffgehalts eignet sich Getreide auch nicht als Energielieferant. Und wenn Hunde eins brauchen, dann Energie. Daher ist eine ausgewogene Ernährung mit Fleisch, Fisch, Gemüse und Obst besonders wichtig. So bekommen die Fellnasen die Nährstoffe im Hundefutter, die sie benötigen.
Gesättigte und ungesättigte Fettsäuren
Man unterscheidet zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren. Gesättigte Fettsäuren nehmen bei Zimmertemperatur eine feste Konsistenz an. Dazu gehören beispielsweise alle tierischen Fette, Kokosfett sowie Palmkernfett. Ungesättigte Fettsäuren bleiben bei Zimmertemperatur weiterhin flüssig. Dabei muss aber zwischen zweifach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren unterschieden werden. Einfach ungesättigte Fettsäuren sind u.a. in Nüssen, Samen oder auch in Rapsöl enthalten. Diese sind für Hunde aber nicht von hoher Wichtigkeit, weil diese eigenständig produziert werden.
Aber mehrfach ungesättigte Fettsäuren, kann dein Hund nicht eigenständig produzieren. Die sind aber sehr wichtig. Ungesättigte Fettsäuren müssen dem Körper in wichtigen Mengen zugeführt werden. Sie sind sowohl für Haut und Fell, zur Stärkung des Immunsystems als auch zur Senkung von allergischen Reaktionen und Entzündungen zuständig.
Der Wölfische Vorfahr und die Entwicklung des Hundes
Der Hund stammt ursprünglich vom Wolf ab. Wölfe sind reine Fleischfresser und ernähren sich von Beutetieren. Beutetiere haben einen geringen Anteil an pflanzlichen Inhaltsstoffen wie Obst und Gemüse im Magen. Aus diesem Grund orientiert sich die natürliche Rohfütterung eines Hundes, auch BARF genannt, an der Zusammensetzung des Beutetiers.
Über die Jahrtausende haben sich Hunde körperlich verändert, sodass sich ihr Körper einer stärkehaltigen Ernährung angepasst hat. Dadurch können Hunde Kohlenhydrate aufgrund von Enzymen besser aufspalten als Wölfe. Hunde produzieren mehr Amylase, ein Verdauungsenzym, um Stärke in ihrer Bauchspeicheldrüse aufzuspalten, im Vergleich zu Wölfen.
Hunde können Getreide besser verdauen als Wölfe, was bedeutet, dass sie es essen können. Dennoch ist Vorsicht geboten, und wir werden jetzt erklären, warum.
Unverträglichkeiten und Verdauungsprobleme
Ein hoher Getreideanteil kann bei Hunden Allergien auslösen, da es viel Gluten enthält. Die Empfindlichkeit variiert von Rasse zu Rasse. Im schlimmsten Fall kann eine Glutenunverträglichkeit namens Zöliakie auftreten, die den Dünndarm betrifft und zu Durchfall und Gewichtsverlust führt. Um dem vorzubeugen oder Hunden, die bereits an Zöliakie erkrankt sind, sollte glutenfreies Hundefutter gefüttert werden. Dazu gehören z.B. Quinoa, Buchweizen und Amaranth, die auch Pseudo-Getreide genannt werden.
Getreide kann neben Unverträglichkeiten auch die Aufnahme wichtiger Nährstoffe wie Eisen, Calcium, Zink und Magnesium behindern. Diese Nährstoffe sind entscheidend für Hunde und müssen täglich in ausreichender Menge aufgenommen werden.
Die Stärke im Getreide erhöht den Blutzuckerspiegel des Hundes. Sie wird im Darm in Zucker umgewandelt, der dann in Energie umgewandelt wird. Ein hoher Blutzuckerspiegel führt zu mehr Insulin, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Dies kann zu Problemen wie Übergewicht, hohem Blutdruck, Diabetes und Gelenkproblemen führen.
Gesunde Ernährung: Die Energielieferanten Eiweiß, Vitamine und Nährstoffe
Für eine gesunde und ausgewogene Ernährung braucht dein Freund auf vier Pfoten Eiweißlieferanten, Vitamine und Spurenelemente, um glücklich und gesund zu bleiben. Zu den Eiweißlieferanten gehören z.B. Muskelfleisch, Eier, aber auch Hülsenfrüchte, Hefe oder Nüsse. Diese enthalten ebenfalls Vitamine und Spurenelemente.
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